Auf der Suche – Wie sich Mentoring für die persönliche & berufliche Entwicklungsreise eignen kann. Und warum die Zielfindung auch Teil der Reise ist.

Es gibt Situationen, da spürt man, wie sich etwas verändert. Vielleicht fühlt es sich an, als wären die Entwicklungsmöglichkeiten erschöpft, der Weg nach vorne verbaut, ein Weiterkommen unrealistisch oder undeutlich erkennbar. Impulse sind rar, der Blick nach innen und nach außen versperrt oder durch die eigenen Routinen verstellt. Die Zeitressourcen auf ein Minimum reduziert.

Würde sich ein zukünftige „Ich“ aus der fernen Zukunft melden, dann sicher mit dem Rat, ein Mentoring zu beginnen. Es würde davon reden, dass dies mit die beste Entscheidung im ganzen Berufsleben war, dass der Mentor viele wertvolle Impulse geben konnte, sich neue Optionen der beruflichen Entwicklung aufgetan haben. Vielleicht war es nicht der Mentor selber, der die Veränderung bewirkt hat, vielleicht war es die Intensität des Auseinandersetzung mit dem eigenen Ich – dem Blick nach innen, den richtigen Fragen, die die eigenen Stärken mobilisierten, um ein neues Fundament des Wirkens aufzubauen.

Auf die Suche gehen beginnt beim „Selbst“, beim Sinn, beim Self-brand, beim Verstehen, woher man kommt, was man mitbringt und was man braucht, um dort hinzukommen, wo und wie man wirken will.

Mentoring beginnt genau hier: Mit dem Wunsch „auf die Suche“ gehen zu wollen. Neugierig zu sein, auf dass, was da außerhalb des Gewohnten liegt und was davon mit den eigenen Stärken resoniert.

Eine der wichtigsten Übungen zu Beginn eines jeden Mentorings ist daher diese Suche zu starten, sich über die Frage des „Wohin“ klarer zu werden, das Vorhaben langsam reifen zu lassen und den Grad der gewünschten Veränderung zu formulieren.

Dabei ist es nicht wichtig, dass gleich zum ersten Austausch mit dem Mentor dieses Ziel festgeschrieben ist. Wer kennt schon genau seine Stärken, seine Ambitionen, das „Warum“ hinter dem eigenen (fehlenden) Ansporn? Wer ist sich sicher, welche Investition welche Wirkung erzielt – ob gewünscht oder nicht.

Im Mentoring ist es die Aufgabe des Mentors aufmerksam zuzuhören, zu hinterfragen, Beweggründe, Ängste, Wünsche zu verstehen und Optionen der Entwicklung herauszuarbeiten – solche die den Mentee ins Handeln bringen und Orientierung geben.

Welche Übung, welche Methode von Nutzen sein kann, um diesem Ziel oder Vorhaben näher zu kommen, mag für jeden Mentee unterschiedlich sein.