Für manche Teilnehmer des gestrigen Abends war es vielleicht eher ein ungewöhnliches Ausstellungsformat: Leere weiße Wände, ein Tisch mit Requisiten aus der Entstehungsgeschichte des Fotobuchs von Sandra Ratkovic. Aber keine klassische Hängung ausgewählter Bilder.
Buchexemplare wurden zum Einlesen herumgereicht, bevor die Fotokünstlerin aus Berlin mit Ihrer Live-Hängung startete.
Ihre visuelle Geschichte beginnt mit Fotos aus dem Berliner Umland, von ehemaligen russischen Einrichtungen oder stillgelegten Kasernen und führt von dort weiter nach Moskau. Hier könnte man nun den Bogen spannen zu den Fotos und Fotogeschichten während ihrer intensiven Vor-Ort-Recherche, aber Sandra Ratkovic geht noch weiter und führt die Besucher wieder zurück nach Berlin und in die Zeit, als ihre Bilder das erste Mal ausgestellt werden. Im Sommer 2016 beginnt sie, zusammen mit dem Verlag Hatje Cantz, ihr erstes Fotobuch zu gestalten. Im Februar 2017 kommt das Fotobuch bereits auf den Markt und wird schnell bekannt. Auch diese Geschichten,was passiert wenn die Presse (u.a. die taz, der Spiegel, die Zeit, Deutschlandradio) berichtet, gehört an diesem Abend zum „Making of – Wie ein Fotobuch entsteht“.
Wolfgang Michael Hanke, Produktionsleiter von Hatje Cantz war für den Abend eigens angereist, um über die Fotobuchproduktion aus Verlagssicht zu berichten. Er hatte persönlich die Produktion von „Moskau“ betreut und konnte wertvolle Einblicke über den Produktionsprozess geben.
(Farbvergleiche im proof und im Fotobuch)